Die Waltersdorfer setzten sich für den Erhalt ihrer Trauerhalle ein

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Nach einem Besichtigungstermin Ende des vergangenen Jahres durch die Bauordnungsbehörde des Landkreises wurde ein Abriss der Waltersdorfer Trauerhalle empfohlen.

Engagierte Einwohner setzten sich für ihre Trauerhalle ein und verhinderten durch ihre Eigeninitiative den Abriss. In ihrer Freizeit haben die Männer gemeinsam Hand angelegt, die Halle saniert und zweckdienlich gemacht.

Der Putz bröselte von den Wänden, Neigungserscheinungen und Setzungsrisse waren zu erkennen. Vermutet wurde ein zu schwaches Fundament als Ursache.

Der Ortsbeirat, Einwohner und auch Gemeindevertreter stimmten für den Erhalt der Trauerhalle und fanden schließlich eine Einigung mit der Gemeindeverwaltung.

Die Einwohner Dipl. Ing. Gerhard Weichert und auch Friedrich Jänichen, zwei Bauexperten, begleiteten den Bau mit ihrem Fachwissen und packten tatkräftig mit an, so wie auch viele weitere Waltersdorfer Einwohner.

Ein zu schmales Fundament konnte bei einer erneuten Prüfung nicht bestätigt werden. Möglicherweise wurde durch die fehlenden Dachrinnen der Boden aufgeweicht, was dann zu den Setzungen geführt hat.

Um weitere Absenkungen zu verhindern mussten Stahlträger und Regenrinnen montiert werden.

Die Waltersdorfer Bürger fingen im Frühjahr an, ihre Trauerhalle zu sanieren. In ihrer Freizeit wurde im Innen- und Außenbereich neuer Putz aufgebracht, Malerarbeiten durchgeführt, der Boden im Innenraum ausgebessert, Pflaster verlegt und die notwendigen Träger und Rinnen angebracht.

5.700,00 € wurden insgesamt für dieses Projekt ausgegeben – kostenmäßig ist der Umbau noch unter den geschätzten Abrissarbeiten geblieben.

Es hat sich gelohnt, bis zum Herbst haben die Waltersdorfer mit vereinten Kräften den Eingangsbereich und den Innenraum neu gestaltet, der nun wieder würdevolle Trauerfeiern ermöglicht.

Dank einer unkomplizierten Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde konnten die Trauerfeiern während der Bauzeit in der Waltersdorfer Kirche stattfinden.

„Das Projekt ist in mehrerer Hinsicht bemerkenswert“ würdigt Bürgermeister Frank Deutschmann den Zusammenhalt und die vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden der Waltersdorfer.